Ein Fisch namens Fhaga

Ein Fisch namens Fhaga

Fhaga ist ein fantastischer Kontinent, entstanden auf den Gräten eines gigantischen Fischwesens, das in der Urzeit die Fluten des Wasserplaneten Gable durchschwamm. Er ist etwa 8.000 km lang und im Schnitt etwa 1.000 km breit, also etwas kleiner als die USA.

Auf ihm leben Völker unterschiedlichster Art, wie die eingeschlechtlichen Saugmäuler („Shlaach“), die selbstzerstörerischen Zwergenelfen oder die frische Luft scheuenden Molocher.

Ein realtiv hoher Anteil der Bevölkerung ist geistig verwirrt oder übergeschnappt; man kann sich leicht ausmalen, was passiert, wenn solche Personen Zauberer werden oder andere machtvolle Positionen besetzen.

Gable ist starken Meteoritenhageln ausgesetzt und obwohl Fhaga nicht einmal ein Promil der Oberfläche des Planeten einnimmt, landet das Gros der „Sternensteine“ auf dem Fischkontinent.

Um zu verhindern, dass diese Himmmelskörper die besiedelten Regionen Fhagas verheeren, gibt es die Kaste der Astrodruiden, die ihre Flugbahnen beeinflußen können und die fliegenden Gesteinsbrocken und Felsen in die Tabu Zone lenken (siehe Regionen: Westfjordanien).

Ein großer Teil des gesellschaftlichen Lebens spielt sich in den meistens an der Küste gelegenen Freistädten (Ginbosfelde, Sama, Zövderburg, Molochhaven, Kalz, Hibuzu-Wielding, Mallpar, Brekscha, Merkwans’ Nest, Stravenboerg, Phlaatsh u.a.) ab, deren Bewohner oft verschiedenen Völkern entstammen und deren diplomatische und handelsorientierte Politik sie zu wichtigen Faktoren im Machtgefüge der Welt macht. Kleine und größere Länder umgeben diese Zentren und sind in variierendem Maße von diesen abhängig (oder umgekehrt).

Die Freistadt Sama z.B. stellt sogar den König des gleichnamigen Reiches und alle wichtigen politischen Entscheidungen, sowohl Stadt als auch Land betreffend, werden hier vom König und vom Senat getroffen. Den  „Hochadel“, nämlich die Fürsten der Grafschaften, stellen in vier von sieben Fällen,  altehrwürdige stadtsamanische Geschlechter.[1]

Kalz hingegen, die einzige Stadt der (normalerweise) nomadisierenden Kalzi, ist zwar eine bedeutende wirtschaftliche Metropole, hat aber politisch nur den Status eines Versammlungsortes und einer letzten Bastion gegen die Gnorgonen. (Es ist schon sehr lange her, dass diese die Stadt des Gefallenen Mondes einnahmen).

Hibuzu Wielding, die Perle des Westens, ist die Hauptstadt der Republik Pervy; ihr Verhältnis zum Rest des Landes kann grob mit dem Verhältnis Athens zu Attika verglichen werden.

In den „Nationalstaaten“ (Saavardland, Warindi, Geborstenes Gnomernreich, Kendolien, Swino Island, Sinomaad, Hasperan, Äcker von Beönqua u.a.) sind tatsächlich unabhängige Freistädte selten, doch gibt es auch hier Ausnahmen wie z.B. die mächtige Freistadt Brekscha im Königreich Kendolien oder Plaatsh im äußersten Nordwesten von Swino Island.

Viele Regionen (Dschungel der Wongisen, Kiklon, Länder der Fabelwesen, Ostwald, sind so arm an kulturschaffenden Wesen, dass man nicht von Staaten sprechen kann, unterscheiden sich jedoch stark an Bedeutung und Zivilisationsgrad der Bewohner.

Der Einfachheitheit halber wird Fhaga in drei geographische Einheiten unterteilt:

Fhaga West, welches auch nach dem letzten untergegangen Weltreich, dem Iljhorgischen Imperium als Iljhorgien bezeichnet wird,

Fhaga Mitte oder Zentralfhaga, in anachronistischer Weise gelegentlich Gulthydien genannt, ist das pulsierende Herz des Fisches und

Fhaga Ost, welches auch den Namen Alterland trägt, weil die Entwicklung der kulturschaffenden Völker hier begann und sich langsam nach Westen hin vollzog.


[1] Ähnlich liegen die Verhältnisse auch bei der Republik Pervy und der Freistadt Hibuzu-Wielding, nur läuft hier alles eben sehr „demokratisch“ ab.

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