Yau

Aussehen

Größe: 170cm+3W10cm+3W6cm

Körperbau: schlank und sehnig; selten Schwartenansätze

Augen: glupschig mit vorzugsweise gelblichen Pupillen und schwarzer Iris

Haar: nicht vorhanden

Haut: helles Blau unterschiedlicher Schattierungen.

Besondere Merkmale: Yau tätowieren ihre Körper in exotischen Mustern, wobei selbst das Gesicht oft nicht verschont bleibt. Die Yau produzieren kein Horn, somit fehlen Finger- und Zehennägel sowie hornige Hautstellen. Das Resultat ist geschmeidige Haut. Die Nasen der Yau sind extrem flach und kaum als solche erkennbar.

Allgemeines

Die Yau sind ein altes, unabhängiges Volk (hierfür ein Lacher aus Nettenhafen), welches isoliert im Talkessel von Yau an der Nordküste Zentralfhagas lebt. Das Tal bietet nahezu alles, was die Y. benötigen, folglich importieren sie kaum Waren oder Rohstoffe.

Eine Ausnahme ist das Hungko-Pulver, das aus einem Sekret, welches nur der Zövderländer Hungkobüffel ausscheidet, gewonnen wird. Dieses Pulver bildet die Grundlage der bei allen Yau beliebten Tätowier-Farben.

Der Export der Yau gestaltet sich etwas lebhafter und besteht aus Waffen (besonders Schleudern und Keburane), Lebensmitteln (Gelee, Schmalz und Hartwürste (34 Sorten!) und Potenzmitteln. Das berühmte „Lust der Yau“ ist auf ganz Fhaga beliebt. Wären die Ingredenzien des Mittelchens bekannt, so würden sicherlich Horden von bestürzten Verwendern zusammenfinden und die Yau unbarmherzig ausrotten.

Die Yau leben in mehrstöckigen Pfahlbauten, Rundtürmen gleich. Das Bauholz wird mit einer geheimnisvollen Tinktur bestrichen, wodurch die Haltbarkeit der Gebäude erheblich gesteigert wird.

Das Land Yau besitzt ein demokratisches System, wenn auch stark hierarchisch gegliedert. Die obersten Yau, die sogenannten Yau-Wan bilden den „Dreirat“, ihnen untergeordnet sind die 30 Yau-Hel, die eine Art Kabinett bilden. Deren Handlanger, die 300 Yau-Kuh, sind das Sprachrohr des Volkes und von diesem auch direkt gewählt.

Einem Yau ist es generell untersagt, Yau zu verlassen, außer er wird verbannt oder erhält eine Sondergenehmigung, z.B. zum Rekrutieren von Meagel-Dienern.

Frauen und Männer sind vollkommen gleichgestellt; diesbezüglich rechtliche oder soziale Unterschiede zu machen, wäre den Yau so fremd wie den Hibuzus, dies nicht zu tun.

Ihre blutrünstigen Triebe leben die Yau beim Zusehen von Gladiatorenkämpfen aus. Traditionell treten drei Yau-Nef-Nef (freiwillige Gladiatoren), es dürfen aber auch mehr sein, gegeneinander an.
Einige Yau beherrschen noch die aus alten Tagen überlieferte Kampfkunst Yau-Zu, angeblich von außerirdischen Insektenmenschen erlernt.

Die Yau kleiden sich luftig, da sie warme und heiße Witterung gewöhnt sind. Lendenschürze aus Flachs und Sandalen aus Phlöpp-Faser sind zumeist aus-reichend. Mit Frost konfrontiert, kleiden sie sich ein wenig üppiger. Solange die Temperatur nicht unter -7°C fällt, langt den Yau jedoch eine Änderung ihres Stoffwechsels um warm zu bleiben.

Die Yau waren vor einigen Zeitaltern, als ihre Zahl bedeutend höher als heute war, von einem kriegerischen Impuls geleitet, der Eroberung hieß. Wer hätte gedacht, dass die Äcker von Beönquä einmal unter der Herrschaft der Yau standen, die aber nach fünfzehn Jahren von der Heiligen Volksfront des Hirsebrotes beendet wurde? Schon bald aber erkannten die Yau, unter der Führung von Sa-Ta-Bi, Hosch-Ta-Muh und Kuh-Ler-Hunt, dass das Unterwerfen und Unterdrücken dem Wesen der eher friedfertigen Yau widersprach und ordneten einen Rückzug an. Seitdem leben die Yau wieder in ihrem Tal.

Einen Yau in einen Tempel zu schleppen, heißt ihn gnadenlos zu peitschen. Jeder Yau erfährt durch das Prinzip von Yau-Gu-Yau, einem Meditationssystem, in tagelanger Selbstversenkung seine persönliche Gottheit. Diese Gottheit, die diverse Aspekte aller fhaganischen Götter in sich vereint, soll den Yau prägen und führen. So ernennt sich jeder Yau zu seiner Religion.

Die Sprache der Yau, das sogenannte Yau, ist eine Silbensprache von melodischem Liebreiz. So bedeutet „Yau-te-go-ga-ga-zi-Yau-zi“ etwa „Ein Yau kommt betrunken nach Hause“. Die Schrift der Yau, das sog. Yau ist ein komplexes System von Punkten und Strichen, das die schwierige Aussprache darstellen soll. Das Durchschnittsalter bei Eintreten des Herzstillstandes beträgt nur lausige 60 Jahre; soviel zum Thema Ignorieren von Gottheiten.

Muttersprache: Yau

Verbreitete Fremdsprache: Gertsch

Download (pdf): Yau

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Text: RB, Bild: BS

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